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    Entspannungsübungen für die Kaumuskeln
    gegen das stressbedingte Zähneknirschen

    Die Übungen wirken auf zweierlei Weise:

  • Wer eingespannt ist, ist normalerweise unbewusst verspannt!
    Sie können lernen, tagsüber bewusst mit Ihren Verspannungen so zu arbeiten, so dass Sie im Verlauf des Tages weniger verspannt sind als bisher.
  • Sie können abends Entspannungsübungen durchführen, die dazu führen, dass nachts weniger Verspannungen und damit weniger Zähneknirschen auftreten.
  • Um eine Fehlstellung des Unterkiefers zu regulieren, die dem Kiefergelenk schadet, lesen Sie bitte Kapitel Fehlbiss.

    Entspannungsübungen

    Für den Fall, dass Ihr nächtliches Zähneknirschen durch Ihren Tages-Stress verursacht wird, finden Sie hier wesentliche Entspannungsübungen überwiegend für den Kopfbereich und zahlreiche weitere Hinweise.

     

    1. Entspannungsübung, für die Kaumuskeln

    Bioenergetische, tägliche Entspannungsübung für stressbedingtes Zähneknirschen.Die Methode soll erst angewendet werden, wenn vom Zahnarzt eine komplette Untersuchung vorliegt, die anatomische Veränderungen im Kiefernbereich als Ursache für das nächtliche Zähneknirschen ausschließt, so dass als Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit der Tages-Stress anzunehmen ist.

    Übungsablauf:

    1. Öffnen Sie den Mund etwas.

    2. Bewegen Sie die Schneidezähne langsam - ganz langsam - aufeinander zu, bis sie sich ganz schwach berühren.

    3. Spüren Sie jetzt, wie Ihr Unterkiefer anfängt, von selbst leicht zu zittern.
    Anmerkung: Wenn Ihr Unterkiefer nicht anfängt, leicht zu zittern, dann schieben Sie mal den Unterkiefer ganz langsam wenige Millimeter nach vorne - wobei dann andere Zahnspitzen in Berührung kommen -  und bewegen ihn auch mal etwas nach rechts oder links. Dabei soll nichts weh tun. Falls das Zittern des Unterkiefers nicht entsteht, können Sie diese Entspannungsübung leider im Moment nicht machen. Versuchen Sie es dann bitte im Abstand von 5 Stunden immer wieder.

    Das Zittern Ihres Unterkiefers bedeutet, dass sich jetzt Ihre Kaumuskeln von selbst entspannen, wenn Sie das Zittern nicht bremsen. Es ist so, wie wenn Sie nach dem Sport die Arme und Beine ausschütteln, um die Spannungen herauszuschütteln.

    4. Die Entspannungsübung besteht darin, jetzt 10 – 20 Minuten den Unterkiefer zittern zu lassen und damit die Spannungen aus den Kaumuskeln herauszuschütteln zu lassen.
    Lassen Sie es einfach geschehen, greifen Sie nicht mit dem Kopf ein, vertrauen Sie der Weisheit Ihres Körpers.

    5. Machen Sie die Entspannungsübung meditativ, d.h. spüren Sie zu Ihren Kaumuskeln hin, nehmen Sie jede der Bewegungen wahr. Machen Sie die Übung vielleicht abends im Bett liegend vor dem Einschlafen. Es ist nicht so günstig, die Übung beim Autofahren oder beim Fernsehen durchzuführen, wenn Sie nicht hinspüren können.

    Die Übung besteht also aus zwei Phasen:

    A: Das Zittern willentlich einzuleiten, also Punkte 1 – 3.

    B: Das Herausschütteln der Spannungen geschehen zu lassen, Punkte 4 + 5.

    Wichtiger Hinweis:

    Wenn das Zittern immer stärker wird und die Zähne beginnen, stark aufeinander zu schlagen, so ist das sehr günstig, weil das eine besonders gute Entspannung ergibt.

    Schützen Sie aber Ihre Zähne mit Ihrer Aufbiss-Schiene oder einem Stück Plastikmaterial zwischen den Schneidezähnen, das Sie z.B. aus einem Joghurtbecher in der Größe von 4cm mal 4 cm herausschneiden. Das Material muss lebensmittelecht sein, also ohne Lösungsmittel.

    Gedankenmodell zu dieser Entspannungsübung:

    Stellen Sie sich bitte vor, Ihre Kaumuskeln seien wie zwei Behälter, in die Sie in den letzten Monaten oder Jahren stressbedingte Spannungen eingefüllt haben. Nachts laufen diese Behältern nun über und verursachen Ihre Beschwerden.

    Mit der täglichen Entspannungsübung leeren Sie erst mal die angesammelten Spannungen der letzten Monate oder Jahre. Das dauert einige Wochen.
    Dann werden die Zitterbewegungen kleiner oder hören evtl. schon nach wenigen Minuten auf, weil Sie dann nur noch den jeweiligen Tages-Stress herauszuschütteln haben.

    Da ich diese Entspannungsübung aus der Bioenergetik heraus selbst entwickelt habe, wundern Sie sich bitte nicht, dass Ihr Zahnarzt sie Ihnen nicht vermitteln kann. Allerdings habe ich diese Übungen ab Mai 2018 ins Internet gestellt, sodass die Übungen ab jetzt evtl. Verbreitung finden.

    2. Entspannungsübung, für die Kaumuskeln

    Stellen Sie sich bitte vor, Ihre Kaumuskeln seien porös wie z.B. ein Zigarettenfilter. Lassen Sie beim Ausatmen Ihren Atem gedanklich durch die Kaumuskeln hindurch ausströmen. Spüren Sie zu den Kaumuskeln hin, wie sie sich beim Durchströmen des Atems anfühlen. Wenn sich das entspannend anfühlt und Ihnen gut tut, dann haben Sie eine sehr wirksame Übung, Ihre Kaumuskeln zu entspannen, ohne dass andere Menschen, die anwesend sind, das bemerken können. Sie können diese Entspannungsübung tagsüber so oft machen, wie es Ihnen gelingt, an diese Übung zu denken.

    Unbewusstes sich bewusst machen

    Wann immer Sie tagsüber zu ihren Kaumuskeln hinspüren können, beobachten Sie bitte, ob diese verspannt sind. Wenn ja:
    Staunen Sie erst einmal, warum sie verspannt sind, obwohl Sie in dem Moment keinen Stress haben. Versuchen Sie sich darüber bewusst zu werden, warum ihre Kaumuskeln in diesem Moment verspannt sind? Je mehr Unbewusstes Sie aufdecken, desto geringer werden ihre Beschwerden durch unbewusstes Zähnebeißen.

    3. Entspannungsübung, für die Kaumuskeln

    Beugen Sie sich bitte im Sitzen ganz nach vorne und stützen Sie sich mit den Ellbogen auf den Knien ab. Schauen Sie jetzt mit den Augen auf den Boden.. Was macht jetzt Ihr Unterkiefer? Lassen Sie ihn einfach locker hängen und genießen Sie die Entspannung.

    4. Entspannungsübung, für die Zungenmuskeln

    Im Körper hängt alles mit allem zusammen. Auch der Zungenmuskel kann zusammen mit den Kaumuskeln den ganzen Tag lang „grundlos“ angespannt sein, weil Sie es sich früher einmal so angewöhnt hatten.
    Um den Zungenmuskel zu lockern, berühren Sie bitte den linken oberen Backenzahn mit der Zungenspitze. Dann bewegen Sie bitte die Zungenspitze zum linken Eckzahn, dann zu den Schneidezähnen, dann zum rechten Eckzahn und zum rechten Backenzahn.
    Wiederholen sie dies bitte einige Male und spüren Sie bitte dabei, wie sich der Zungenmuskel dabei lockert.

    5. Entspannungsübung, für die Augenmuskeln 

    Weil im Körper alles mit allem zusammenhängt, sollten Sie auch mal an ihre Augenmuskeln hinspüren, die meistens zusammen mit den Kaumuskeln verspannt sind.
    Schauen Sie bitte mal einen Gegenstand in die Ferne an und versuchen Sie zu erspüren, ob Ihre Augen „hin“-schauen und Sie dabei die Augen mit den Augenmuskeln nach vorne drücken, ob Sie sozusagen Stilaugen machen, um den Gegenstand gut sehen zu können.
    Natürlich wissen Sie, dass das Licht von dem Gegenstand aus von selbst in Ihre Augen strahlt, ohne dass Sie irgendwelche Muskeln anstrengen müssen. Versuchen Sie also, das Licht des Gegenstands einfach nur mit den Augen aufzunehmen und spüren Sie, wie sich Ihre Augenmuskeln dabei entspannen.

    Falls Ihnen die Augenübung gut tut, so gibt es im Internet noch zahlreiche weitere Augenübungen. Diese finden Sie mit den Suchbegriffen: Augen entspannen.

    Besonders empfehle ich das Palminieren und / oder das Gähnen. Sie können spüren, wie sich das entspannend auf die Kaumuskeln auswirkt.

    6. Entspannungsübung, für die Fußgelenke:

    Weil im Körper alles mit allem zusammenhängt kann es sein, dass Sie mit steifen Fußgelenken gehen. Gehen Sie bitte herum und spüren Sie, ob Sie mit ganz lockeren Fußgelenken gehen. Falls nicht, dann tun Sie es einfach.
    Spüren Sie bitte dabei, wie sich Ihre Kaumuskeln dabei von selbst entspannen.

    7. Entspannungsübung, für die Kniegelenke:

    Es kann sein, dass Sie beim Gehen die Knie durchstrecken. Versuchen Sie, die Knie nicht ganz durchzustrecken. Das geht gut, wenn Sie kleinere Schritte machen. Dann gehen Sie entspannter.

     

    Nun wünsche ich Ihnen, dass Sie selbst  konsequent täglich die Entspannungsübungen für Ihre Kaumuskeln machen. Sie sollten also willens sein, sich jeden Tag etwa 3mal konsequent etwa 10 - 15 Minuten Zeit für sich einzuplanen und sich ihren Kaumuskeln zu widmen.
    Natürlich können Sie die Übungen zusätzlich so oft wie möglich täglich anwenden.

     

    Viel Erfolg!